Sanierung unter einem „Festzelt“

Der Anblick war ungewöhnlich: von der Bundesstraße B 275 aus war ein Festzelt auf dem Gelände der sonst technisch anmutenden Kläranlage zu sehen. Von Partystimmung jedoch keine Spur. Vielmehr wurde emsig gearbeitet, um die Sanierung der drei Vorklärbecken im Zeitplan voranzubringen. Als Planer der Instandsetzung und Bauüberwacher waren wir regelmäßig zu den Baubesprechungen vor Ort. Ein wichtiger Bearbeitungserfolg ist beispielsweise das sorgfältige Entrosten des korrodierten Bewehrungsstahls. Bleiben Stellen unbehandelt, frisst sich der Rost trotz Sanierung im Inneren des Betons weiter durch. Diese und weitere qualitätsbeeinflussenden Bearbeitungsschritte haben wir immer im Auge.

Damit sich die neu aufzutragenden Beschichtungsmaterialien dauerhaft verbinden, sollte eine Temperaturspanne von 8 – 25 °C eingehalten werden. Ab einer Bauteil-/ Lufttemperatur von ca. 30 ° C ist die Verarbeitung der Materialien nicht mehr möglich, da es sonst zu Schäden durch erneute Abplatzungen kommen kann. Bereits während der Sanierungsplanung im Winter haben wir an dieses Risiko gedacht. Unsere Lösung? Ein Schutzzelt – entsprechend dimensioniert geplant und ausgeschrieben. Als dann tatsächlich der Wetterfrosch im Sommer Außentemperaturen von über 30 °C bis sogar 38 °C ankündigte, war der Abwassermeister völlig entspannt. Es musste kein Baustopp angeordnet werden! Im Inneren des Zeltes wurden die Arbeiten im Zeitplan und bei ca. 25 °C fortgesetzt. Für alle Beteiligte ein Erfolg.

Herr Otto vom Abwasserverband Oberes Usatal kommentierte unsere Leistungen so:

„Ich bin sehr zufrieden. Mir haben der gesamte Ablauf und die örtliche Nähe des Büros zur Baustelle gefallen. Vom Preis her war die SiB anfangs nicht die günstigste. Aber durch das Gesamtpaket der Leistungen und wie dieses umgesetzt wurde war es für uns letztendlich doch am günstigsten.“