
Die alte Fuß– und Radwegbrücke zeigte im Bauwerksprüfbericht gravierende Mängel im Holz-Überbau auf, woraufhin uns die baulasttragende Kommune umgehend mit der Objektplanung zur Beseitigung der Schäden beauftragte. Unser Konzept sah zwei Verfahrenswege vor.
Zur Verlängerung der Dauerhaftigkeit des noch intakten Stahlbetons des Unterbaus empfahlen wir für dieses Bauteil den Auftrag eines Oberflächenschutzsystems nach entsprechender Untergrundvorbereitung. Durch Aufbetonieren der Auflagerbank eines Widerlagers stellten wir in dem Zuge den Höhenausgleich sicher. Der marode Überbau aus Holz jedoch musste aufgrund des Schädigungsgrades komplett abgebrochen werden. Für den Teilneubau verglichen wir drei Varianten mit allen Vor– und Nachteilen. Die Vorteile eines Überbaus aus Glasfaserkunststoff (GFK) waren für dieses Bauwerk entscheidend. Die Konstruktion wurde als Balkenbrücke aus Doppel-T-Profilen hergestellt. Im Unterschied zu einer Stahlkonstruktion sind alle Bauteile aus GFK leicht und konnten ohne Einsatz eines Krans zur Baustelle transportiert werden. Neben der Dauerhaftigkeit punktete diese, mit dem Beitragsbild dargestellte Variante auch dadurch, dass die Bauteile in dem erschwert zugänglichen Gelände in der Nähe eines Parks vor Ort montiert werden konnten. Der Belag ist rutschhemmend und farblich hervorgehoben.